Urheberrechte für Text und Bild bei Sigmund Treder Letzte Änderung Juni 2011 Web-Designer: Sigmund Treder (Okt. 2010)
Der fertige Anhänger für den Sattelschlepper
Für den Anhänger müsst ihr zwei Grundplatten aussägen. Die Breite des Anhängers richtet sich nach der Breite der Zugmaschine. Bei mir sind die Grundplatten 10 cm breit. Dazu kommen zwei Seitenverstärkungen von jeweils ½ cm – macht zusammen 11 cm – genau so breit wie meine Zugmaschine.
Die vordere Grundplatte ist 10 x 14 cm und die hintere Grundplatte 10 x 31 cm. Vorne wird der Anhänger abgerundet, damit er bei Kurvenfahrten nicht an das Fahrerhaus stößt.
Die Grundplatte
Für die Stufe sägt euch eine Vierkantleiste zu die 10 cm lang und ca.1 cm breit wird. Die Höhe ergibt sich aus folgenden Maßen: Höhe des Sattels von der Zugmaschine plus Höhe einer Scheibe für die Kupplung. Nur dann ist die hintere Grundplatte des Anhängers auf der gleichen Ebene wie die Grundplatte des Sattelschleppers. Aber seht selbst, denn eine Zeichnung sagt manchmal mehr als 1000 Worte.
Grundplatte Zugmaschine und Hänger haben den gleichen Abstand zur Straße
Das ist wichtig wenn ihr die Maße der Hinterräder und der Radaufhängung des Sattelschleppers für den Anhänger übernehmen wollt. Wenn die Stufe höher ist wird der Abstand zur Straße geringer und ihr müsst kleinere Räder und Aufhängungen für den Anhänger einplanen. Ihr macht das dann genauso wie es schon weiter oben für die Zugmaschine beschrieben ist.
Die Seitenverstrebung wird aus einer 5 mm starken und 20 x 4 cm großen Serrholzstück ausgesägt. Es sieht aus wie ein ganz lang gezogenes Z.
Nun klebt die vordere und hintere Grundplatte mit der Stufenleiste zusammen.
Damit alles gerade wird klebt auch gleichzeitig die ausgesägten Seitenverstrebungen wie auf der Skizze angegeben an. Am besten geht das wenn ihr das Ganze auf die Seite legt.
So liegt der Anhänger auf dem Sattel der Zugmaschine
Danach klebt ihr die Hinterräder an den Anhänger. Macht es genau so wie vorher bei der Zugmaschine.
Wenn alles getrocknet ist steckt einen Nagel von unten durch das Sattelloch in der Zugmaschine. Der Nagel sollte so lang sein das, wenn der Laster auf dem Tisch steht, dieser noch mit der Spitze oben aus dem Sattel ragt.
Legt den Anhänger auf die Nagelspitze als ob ihr ankuppeln wollt. Achtet darauf das der Hänger eine Linie mit der Zugmaschine bildet und das die Zugmaschine nicht an den Hänger stößt wenn Kurven gefahren werden. Dann drückt den Anhänger etwas auf die Nagelspitze. Ihr habt nun den Punkt für das Loch in das ein Rundstab geklebt wird. Dieser verbindet den Anhänger mit der Zugmaschine indem er durch das Loch im Sattel gesteckt wird. Bei mir liegt dieser Punkt für den Rundstab genau in der Mitte und 5 cm von vorne auf dem Anhänger.
Als Verstärkung klebt ein dünne Holzscheibe auf die Unterseite das Hängers und bohrt diese auch durch. Dann den Rundstab einkleben und fertig ist die Kupplung.
Nun zum hinteren Teil des Anhängers. Auf dem Bild seht ihr noch einmal wo die Räder angeklebt werden.
Für die Rampe werden zunächst zwei Seitenteile 12 x 2 cm aus den selben Holz wie die Seitenverstrebungen gesägt. Die Rampenseite wird abgerundet, damit später die Rampe hoch – und runtergeklappt werden kann.
Bohrt ein kleines Loch damit ein Zahnstocher hindurchpasst. Ich habe einen kleinen Nagel als Scharnier benutzt, aber Zahnstocher ist doch schöner. Wo das Loch hinkommt seht ihr auf der Skizze.
Die Rampe sägt ihr aus einem 11 x 18 cm Sperrholzbrettchen aus. Es muss wenigstens so dick sein, damit seitlich ein Loch für den Zahnstocher gebohrt werden kann.
Konstruktion der Rampe
Sägt die Rampe wie auf der Skizze angegeben aus. Unten werden noch die Ecken eingeschnitten und in den Ausschnitt die Löcher für die Zahnstocher vorsichtig gebohrt. Klebt nun die Zahnstocher in die Löcher der Rampe und lasst sie ca. 5 mm herausgucken.
Dann wird die Rampe 8 cm von oben durchgesägt und die abgesägten Teile mit einem kleinen Scharnier wieder angeschraubt. Ich habe als Scharniere zwei Streifen Baumwollstoff benutzt, die ich dann angeklebt habe. Das hält auch sehr gut.
Steckt nun die Seitenteile auf die Zahnstocher und prüft ob alles nach euren Wünschen passt. Die Rampe muss sich leicht hoch – und runterklappen lassen und die ausgeschnittenen Ecken im richtigen Winkel als Stopper funktionieren. Wenn nicht müsst ihr halt noch etwas nachbessern.
Jetzt könnt ihr die Seitenteile mit der Rampe an den Hänger kleben. Achtet darauf das die Rampe gerade ist und sich auch auf – und zuklappen lässt. Am besten macht sich diese etwas fummelige Angelegenheit mit jemandem der einen etwas hilft.
Wenn das endlich geklappt hat und die Sache festgeklebt ist, müsste es in etwa wie auf den Fotos aussehen.
Damit der Anhänger auch ohne Zugmaschine gerade parken kann braucht er einen Standfuß. Dafür müsst ihr den Zwischenraum zur Straße und Unterkannte Anhänger ausmessen. Sägt nun ein eckiges U mit dieser Höhe und etwas schmaler als der Hänger breit ist aus. Schraubt oder klebt das Ganze nun mit einem Scharnier unter den Hänger. Noch einen Streifen Holz, damit sich der Standfuß im hochgeklappten Zustand verkeilen kann, im richtigen Abstand festkleben und fertig ist das Ganze.
Dafür mache ich keine Skizze oder Foto. Denkt selber nach wie so ein Standfuß am besten an einen Anhänger angebracht ist.
Rampe bereit zum beladen
Rampe hochgeklappt
Es bleibt mir nur noch euch gutes Gelingen und Spaß beim Nachbauen eines Tiefladers für die Zugmaschine zu wünschen.
Seitenverstrebung und Hängerkupplung
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