wp57794a31.png
wpbdb32a27.png
wp23ccd22e.png
wp38e341db.png
wp20a8f771.png
wp9eeda08e.png
wp3fa5a7cd.png
wp22a992bb.png
wp01368cba.png
wp36123685.png
wp65999f99.png
wpd5f57d71.png
wp1ff2f38c.png
wp08d100c2.png
wpcb8f4214.png
wpe71be85e.png
wpa64c59fd.png
wp25b2f3cc.png

Urheberrechte für Text und Bild bei Sigmund Treder                            Letzte Änderung Juni 2011                    Web-Designer: Sigmund Treder       (Okt. 2010)

wpe1a3a194.png
wp6986c6eb.png
wpb64dcee7.png
"> wpb485e903.gif

Die Ritterburg im Einsatz Eine große Ritterburg

 

Materialbedarf

 

Leimholzbretter

800 x 200 x 18 mm

800 x 300 x 18 mm

 

Leisten

ca. 80 x 13 mm

ca. 60 x 10 mm

ca. 20 x 20 mm

Viertelleiste 20 x 20 mm

Stichsäge, Bohrer, Schleifpapier, Acryllack, Holzleim (wasserfest + schnelltrocknend)

Materialkosten (ohne Lack, Leim und Werkzeuge) ab 30,00 €. (je nach Größe)

                           Die Ritterburg im Einsatz

 

Die Planung

 

Wie immer sind alle Maßangaben auf die von mir gebaute Ritterburg angelehnt. Eure Burg kann größer oder kleiner werden. Ihr müsst nur bedenken das alle Teile zueinander und auch zu euren Ritterfiguren passen müssen. Wie jhr das berechnet steht hier.

Die Maße meiner Ritterburg sind für Figuren zwischen 8 cm bis 10 cm geeignet.

Die Burg besteht aus Einzelteile die – wenn ihr sie später zusammensetzen wollt – immer eine geschlossene Einheit bilden sollen. Das nennt man auch Modulbauweise.

Damit alle Teile eurer Burg, egal wie ihr sie aufbauen wollt, immer zusammenpassen,  gibt es eine ganz einfache Regel.

Mein Mauerteil ist 8 cm tief und 24 cm lang. Warum 8 cm und 24 cm? Weil für meine Ritterfiguren ein Wehrgang von 6 cm Breite ausreichend ist. Jetzt kommt das Mauerteil von 2 cm dazu ist 8 cm. Meine Wachtürme sollen als Eckverbindungen zur Mauer passen also musste ich diese wenigstens 8 x 8 cm im Grundriss bauen. Nun kann ich die Mauer entweder 8 cm oder 16 cm oder 24 cm oder sogar 32 cm lang machen. Ich könnte meinen Wachturm auch 10 x 10 cm im Grundriss bauen, dann müsste aber mein Mauerteil wenigstens 10 cm oder 20 cm oder 30 cm lang werden. Wie ihr seht richte ich mich nach der Größe des Wachturms für die Bestimmung aller anderen Maße, weil er als Verbindungsstück – als Ecke oder zwischen den Mauern – eine wichtige Rolle zur Passgenauigkeit spielt. Der Wachturm ist also bei mir das Maß aller Dinge. Ich habe mich für 8 und 24 cm entschieden weil erstens passen die Proportionen ganz gut zusammen und zweitens und das ist das wichtigste, ich muss mich auch nach dem Material richten das ich zur Verfügung habe.

Mein Bergfried ist 24 cm im Grundriss. Ich hätte ihn auch 8 cm größer oder kleiner machen können aber da die Leimholzbretter mit 20 cm im Handel sind blieb mir eigentlich kein anderes Maß übrig. Mein Haupthaus hat den Grundriss von 24 x 32 cm, weil – 24 cm und 8 cm 32 cm ergeben.

Nehmen wir an eure Burg soll vorne zwei Wachtürme, zwei Mauerteile und ein Burgtor haben. Bei meiner Burg ist ein Wachturm 8 cm breit und lang, ein Mauerteil 24 cm lang und das Tor mit Zugbrücke auch 24 cm lang. Das ergibt zusammen eine Länge von 96 cm. Also muss nun der hintere Teil der Burg auch wenigstens 96 cm lang werden.

Das einfachste wäre nun die gleiche Anordnung aufzubauen. Zwei Wachtürme und drei Mauerteile (diesmal ohne Tor) und man hat auch 96 cm. Nun noch die beiden Seiten schließen – auf jede Seite zwei Mauerteile die ja alle 24 cm lang sind. Wachtürme an den Ecken brauchen wir nicht, denn die sind ja schon da. Unsere Burg hat nun die Größe von 96 x 64 cm.

 

Diese Anordnung ist nicht so gut

Diese Anordnung ist nicht so gut

 

 

Meine Mauerteile sind genauso breit wie die Wachtürme – also 8 cm. Das müssen wir von allen Seiten der Burg abziehen und haben dadurch einen Innenhof von 66 x 44 cm. Für einen Bergfried (das ist der größte und höchste Turm), der ja unbedingt zu einer richtigen Burg gehört würde der Innenhof noch ausreichen. Aber für wenigstens ein Wohnhaus und einen Pferdestall wird der Platz langsam knapp. Ihr könnt ja noch mehr Mauerteile bauen um den Innenhof zu vergrößern – aber dann wird die ohnehin schon große Burg sehr groß. Wer genug Platz hat, bitteschön.

Nur - ist eine Burg mit Häuser nur in der Mitte und ein Zaun drum herum nicht etwas langweilig? Besser und interessanter ist eine Burg wenn der Bergfried und Häuser anstelle von einigen Mauerteilen auch zur Burgmauer gehören.

Das hat drei Vorteile. Erstens sieht eure Burg interessanter aus, zweitens spart ihr euch ein paar Mauerteile zu bauen und drittens wird der Innenhof geräumiger.

 

Das ist eine bessere Anordnung

Das ist eine bessere Anordnung

 

 

Am besten sieht man das in der Draufsicht, also von oben. Hier die große Burg aber mit wenig Platz im Innenhof.

 

Draufsicht Innenhof

Diese Burg hat fast die selbe Größe, aber ihr habt weniger Arbeit da weniger Mauerteile und Wachtürme gebaut werden müssen. Der Innenhof hat genug Platz um sogar Turniere abhalten zu können.

Aber das wichtigste ist das alle Teile zueinander passend gebaut sind und ihr die Burg wie ein Puzzle immer wieder anders aufbauen könnt.

 

Draufsicht Innenhof

 

Hier seht ihr noch einmal wie die Burg zusammengesetzt werden kann. Ihr könnt eine kleinere Burg mit nur 2 Wachtürme und 4 Mauerteile aufstellen oder eine mit allem was ihr gebaut habt. Bei der großen Burg ist ein Mauerteil aufgestellt das um die Ecke geht. Das ist ein „Lückenfüller“. Was ein Lückenfüller ist – dazu komme ich gleich.

 Draufsicht Innenhof

Zwei Beispiele zum Aufbau der Burg

 

 

Die Burgmauer

 

Burghof mit Stallung und Zugbrücke

Burghof mit Stallung und Zugbrücke

 

 

Für die Mauerteile braucht ihr Leimholzbretter die es im Heimwerkermarkt in verschiedenen Größen gibt. Man benutzt sie größtenteils zum Möbelbau. Ihr holt euch welche mit den Maßen 800 x 200 x 18 bis 20 mm. Ein Brett kostet zwischen 2 und 3 €.

Unsere Burg hat 6 Mauerteile, jedes ist 24 cm lang – also 2 Bretter reichen.

Der Wehrgang ist aus 60 x 10 mm Leisten die es in einer Länge von ca. 2 m gibt. Die sind das teuerste an der Burg. Achtet darauf das sie schön gerade sind.

Dann braucht ihr noch für die Zinnen Viertelleisten 20 x 20 mm. Die gibt es auch in ca. 2 m Länge. Ich habe Dreieckleisten als Zinnen genommen, aber runde oder aus Vierkantleisten könnt ihr Zinnen auch machen. Wie es euch gefällt.

 

 

Leisten

 

 

                         Viertelleiste rund                    Viertelleiste Dreieck            Vierkantleiste  alle 20 x 20 mm

 

Wenn ihr euch das Alles überlegt habt, könnt ihr anfangen.

Macht auf dem Brett nun bei 24 cm einen geraden Strich. Der Strich darf nicht schräg werden. Am besten geht das mit einem Winkel. Nun sägt das Stück ab. Wichtig ist das alle Seiten im rechten Winkel zueinander sind. Schleift die Kanten bis sie schön glatt sind und wenn ihr wollt das gerade bearbeitete Stück als Schablone benutzen (dann braucht ihr nicht immer zu messen). Am besten ihr malt mit Bleistift ein kleines Kreuz auf das Holz damit ihr immer die gleiche Schablone benutzt. Nun legt die Schablone gerade und auf das restliche Brett oder messt wieder 24 cm ab. Macht eine Markierung und dann mit dem Winkel wieder einen geraden Strich. Aussägen und für das nächste Mauerteil wieder die Schablone benutzen (oder messen).

Warum nicht gleich alle Teile auf das Brett anzeichnen und alles auf einmal absägen? Nun – beim Sägen entsteht eine Lücke von ca. 3 mm und das nächste Stück wird dadurch wenigstens 3 mm kürzer.

Wenn ihr alle Mauerteile ausgesägt habt (ich habe 6 Teile ausgesägt – ihr könnt natürlich mehr oder weniger machen) wird der Wehrgang und die Mauerstützen ausgesägt. Diese werden aus der Vierkantleiste 60 x 10 mm hergestellt.

Der Wehrgang ist genau wie das Mauerteil 24 cm lang. Ihr braucht genau so viel wie ihr Mauerteile habt. Wenn alles schön sauber gesägt und geschliffen ist kommen die Stützen dran.

Wieder die 60 x 10 mm Vierkantleiste nehmen und 14 cm lange Brettchen zusägen. Diesmal braucht ihr aber doppelt soviel wie ihr Mauerteile habt. Bei mir sind das 10 Stützen. Warum nur 10? Aus den 6 Mauerteilen wird ein Teil auch der Pferdestall und ein Mauerteil wird das Burgtor. Alle aussägen, schleifen und nun die Wehrgänge und Stützen an die Mauerteile kleben. Aber nur 4 Mauerteile kleben! Warum? – richtig, eins bleibt für den Stall und eins für das Burgtor liegen. Wie? – seht euch die Skizze an. (Auf dem Foto ist das auch gut zu sehen)

Ein Teil der Burgmauer

Ein Teil der Burgmauer

 

Macht einen dünnen Strich 4 cm von beiden Enden des Mauerteils und klebt zunächst die Stützen links und rechts an. Nun klebt den Wehrgang bündig an die Mauer und Stützen. Bevor alles richtig festgeklebt ist stellt auf eine ebene Unterlage die Mauer auf. Jetzt könnt ihr noch kleine Korrekturen machen und alles in die richtige Position schieben. Kontrolliert ob die Mauer auch gerade und im rechten Winkel steht. Am besten mit einem Dreiecklineal das ihr an die Mauer hält.

Wenn alles stimmt, legt sie vorsichtig beiseite und klebt das nächste Mauerteil.

 

Der Wachturm

 

Für die Wachtürme benötigt ihr zwei verschiedene Vierkantleisten. Einmal 80 x 13 mm und 60 x 10 mm (80 x 10 mm wäre besser aber ich habe keine gefunden). Wie viel ihr davon braucht hängt davon ab wie viele Wachtürme ihr bauen wollt. Für meine Burg habe ich 3 Wachtürme gebaut.

Pro Turm jeweils zwei 8 x 30 x 1,3 cm und 6 x 30 x 1 cm. Beim zusägen achtet darauf das die Zuschnitte im rechten Winkel und alle gleich lang werden. Wir sind ja nicht in Pisa und wollen einen schiefen Turm haben.  

Aus den Resten der schmaleren 6 cm Leiste sägt ihr noch die Böden für die Wachtürme zu. Diese werden 8 minus 2 mal 1 cm genau 6 cm lang. Der Turm ist jetzt nicht 8 x 8 cm sondern 8 x 8,6 cm im Grundriss. Das macht aber nichts, wenn ihr beim aufbauen darauf achtet das die 8 cm Seite zwischen den Mauerteilen ist.

 

Wachturm

Der Wachturm

 

Wachturm

Ich habe deshalb unterschiedliche Stärken benutzt (einmal 60 x 10 mm und 80 x 13mm) weil ich keine Anderen bekommen habe.

Wenn ihr andere Stärken benutzt verändert sich auch die Innenflache und damit auch die Größe des Bodens.

Klebt zuerst die beiden 6 cm Brettchen auf das 8 cm Brettchen, dann den Boden 4 cm von oben einkleben und zum Schluss das andere 8 cm Brettchen als Deckel drauf. Achtet darauf das der Boden schön gerade ist – denn wenn das letzte Brett aufgeklebt ist kommt ihr nicht mehr so leicht dran.  

Bevor alles richtig klebt stellt vorsichtig den Turm auf und überprüft noch einmal ob er auch gerade im rechten Winkel steht. Jetzt könnt ihr noch alles etwas verschieben. dann legt in bei Seite und baut den nächsten Wacht

 

Der Pferdestall

 

Ihr habt jetzt noch zwei Mauerteile, zwei Wehrgänge und zwei Stützen übrig. Für den Pferdestall nehmt euch ein Mauerteil und einen Wehrgang – das ist das kleine Brettchen 6 x 24 cm. Nun braucht ihr noch zwei Seitenwände und wenn ihr wollt einen Boden und eine Wand mit Durchgang. Die Maße dafür ergeben sich aus dem Mauerteil und dem Wehrgang. Hier ist eine Skizze wie ich das gebaut habe. Euer Stall kann natürlich größer werden aber kleiner geht nicht, sonst passt kein Pferd hinein.

Pferdestall

Klebt zunächst die Seitenwände, Wehrgang und wenn ihr habt den Boden an das Mauerteil. Dann stellt die Mauer wieder auf und schaut – wie beim bauen des Mauerteils – ob alles gerade und im rechten Winkel ist. Last es trocknen und klebt dann erst das Dach und eventuell euren Eingang an.

 

Der Bergfried

 

Der Größte Turm einer Burg ist der Bergfried. Dafür braucht ihr wieder Leimholz  oder Möbelbretter 20 x 80 cm. Zusätzlich braucht ihr noch 20 x 20 mm Vierkantleisten, für jede Ecke des Turms eine – also 4 Stück. Mein Bergfried ist 60 cm hoch und 24 cm x 24 cm breit. Sägt zuerst die Bretter auf die richtige Länge zu. Wieder auf Genauigkeit und Winkel achten. Dann die Vierkantleisten am besten mit einer Winkellehre zusägen, diese aber 2 cm länger als die Leimholzbretter. Warum? – weil die überstehenden 2 cm schon die Eckzinnen sind.

Klebt die Vierkantleisten an die Längsseiten der 2 Bretter an (jetzt haben wir wieder die 24 cm, die wir brauchen damit alles zueinander passt). Unten passend anlegen und oben die 2 cm überstehen lassen. Auf die anderen beiden Bretter macht  dünne Bleistiftstriche mit einem Winkellineal einmal 6 cm und einmal 18 cm parallel zur Oberkante. Unter die 6 cm Linien werden  Leisten, die höchstens so lang sind wie die Bretter breit (also 20 cm), aufgeklebt. Auf die beiden anderen Bretter (mit den an die Kante aufgeklebten Leisten) macht nur einen Strich bei 18 cm von oben – oben ist wo die angeklebten Leisten überstehen.

 

Bergfried

Der Bergfried aus Leimholz

Ungefähr 4 cm über die 18 cm Linien (das sind die Oberkanten des Bodens) werden noch Fenster ausgesägt. Ihr könnt kleinere Fenster (Schießscharten), eckige Fenster oder wie ich Bogenfenster in alle vier Wände, oder nur zwei oder eins machen, wie es euch gefällt.

Fehlen nur noch zwei Bodenplatten von jeweils 20 x 20 cm. Eine ist die Bodenplatte im Turm und wird festgeklebt. Die Andere ist der Deckel, den man aufmachen kann (deshalb die beiden  20 cm Leisten).

Wenn ihr soweit seid klebt die Wände und eine Bodenplatte (die Bodenplatte unter die 18 cm Linie kleben) wie schon bei den Wachtürmen beschrieben zusammen. Achtet darauf das der 2 mm Überstand der Leisten – wenn ihr einen habt - nach außen zeigt.

Mitten auf die restliche Bodenplatte klebt nun einen kleinen Sockel aus Holz. Der soll dann als Griff dienen. Vergesst das nicht, sonst habt ihr nachher Schwierigkeiten den Boden aus dem Turm zu heben. Ich glaube mein Sockel ist 2 x 2 cm und 1 cm hoch. In die Mitte des Sockels habe ich noch ein kleines Loch gebohrt und einen dünnen Rundstab hineingeklebt. Der ist als Fahnenstange gedacht.

Wenn der Kleber getrocknet ist könnt ihr die zweite Bodenplatte einpassen. Schleift solange die Kanten und Ecken ab bis sich die Bodenplatte leicht rein – und rausnehmen lässt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                              Der Bergfried aus Leimholz

 

Bergfried

 

 

 

Das Haupthaus

 

Haupthaus mit abnehmbarem Dach

Haupthaus mit abnehmbarem Dach

 

Wie schon erwähnt hat mein Haupthaus einen Grundriss von 24 x 32 cm. Hoch ist es 40 cm bis zur Dachspitze.

Sägt ein Leimholzbrett 20 x 80 cm genau in der Mitte durch. Ihr habt jetzt zwei knapp 40 cm große Bretter. Die Dachschräge beginnt genau bei 30 cm und geht auf beiden Seiten bis zur Mitte des Brettes. Sägt die Schrägen aus, aber nicht wegwerfen. Wir brauchen sie noch für das Dach. Die Seitenwände des Hauses sind 30 X 32 cm. Davon braucht ihr auch zwei Stück. Sägt sie aus einem 30 x 80 cm Leimholzbrett aus. Schön gerade und im rechten Winkel sägen. Für den Zwischenboden braucht ihr noch ein Brett das 20 cm breit und 32 cm minus der Stärke eurer beiden Bretter mit der Dachschräge. Also bei mir sind die Leimholzbretter 18 mm stark – 32 minus 2 mal 1,8 ist 28,4. Mein Boden ist also 20 x 28,4 cm groß.

Auf alle vier Wände eures Hauses macht nun einen Bleistiftstrich 14 cm von unten. Das wird eure Anlegelinie für den Zwischenboden. Nun könnt ihr noch Fenster auf die Seitenwände malen und aussägen. Die Größe und wie viele Fenster ihr macht bleibt euch überlassen. Ihr müsst nur darauf achten das der Zwischenboden 2 cm stark ist und die Unterkante eurer Fenster im ersten Stock wenigstens 4 cm über dem Boden sein sollten.

Beim zusammenkleben macht alles genau so wie bei den Türmen beschrieben. Achtet darauf das eure Anlegelinien, beim einkleistern, alle nach innen zeigen und der Boden gerade an den Linien liegt. Ich würde euch raten zuerst auf die 32 cm Seite die Dachschrägen mit dem Boden zu kleben und warten bis es angetrocknet ist. Dann die letzte Seite als Deckel draufkleben.

 

Wände Haupthaus

Die Wände des Haupthauses

Die Wände des Haupthauses

 

Wenn alles trocken ist wird das Dach zugesägt. Ich hatte noch Presspappe in der Stärke von 1 cm übrig. Es kommt jetzt darauf an was ihr als Dach nehmen wollt. Aber der Arbeitsgang ist der selbe, nur die Maßangabe kann sich bei euch etwas ändern.

zunächst messt aus wie lang die Dachschräge ist und  sägt euch zwei Dachhälften in der Länge eures Hauses zu – bei mir 32 cm mal die Dachschräge. Nun habt ihr noch die abgesägten Dreiecke von den Seitenwänden aufgehoben. Das werden die Stützen für das Dach. Bei mir haben sie genau gepasst. Ihr braucht zwei Stück davon.

Klebt alle Teile wie auf der Skizze zusammen. Wenn alles angeklebt und trocken ist  klebt noch von innen in das Dach Leisten als Stopper an. Wenn ihr das nicht macht, rutscht euer Dach immer hin und her und steht mal auf der Seite, oder der Anderen über.

 

Dachbau

Giebel

 

Burgtor mit Zugbrücke

 

Es gibt viele Möglichkeiten eine Zugbrücke hochzuziehen. Ich habe mich für eine Kurbeltechnik entschieden. Auf dem Foto könnt ihr sehen wie die Zugbrücke über eine Kurbel hochgezogen wird. Während des Bauens ist mir aber eine etwas einfachere Lösung eingefallen die ich euch hiermit vorschlagen möchte.

Nehmt jetzt euer letztes Mauerteil, das ihr ja schon zugeschnitten habt und malt darauf die Öffnung durch diese die Ritter in die Burg reiten können. Der Durchgang darf höchstens 14 cm hoch und 14 cm breit werden. Warum? Weil euer Wehrgang auf die 14 cm hohen Stützen geklebt werden und diese wiederum jeweils 4 cm vom Rand des Mauerteils angeklebt sind. Das ergibt innen einen Durchgang von 14 x 14 cm. Ich würde einen Durchgang in der Größe von 13.5 x 12 cm vorschlagen, der ein Rundbogen ist. Aber das bleibt ganz euch überlassen.

 

Burgtor mit Zugbrücke

 

Sägt nun als erstes den Durchgang aus dem Mauerteil aus. Dann klebt ihr alles wie ein normales Mauerteil zusammen. Das habe ich weiter oben schon beschrieben: Siehe „Die Burgmauer“.

Für die eigentliche Zugbrücke braucht ihr ein Sperrholzbrettchen, das etwas größer als euer Durchgang ist. Meine Brücke ist 14 x 14,5 cm groß und ca. 8 mm stark.

Nun noch zwei Leistenreste, ob Drei- oder Viereckig bleibt euch überlassen, die ca. 1,5 bis 2 cm lang sind.

An den 14,5 cm Seiten der Brücke bohrt unten jeweils ein kleines Loch in das ein Zahnstocher geklebt wird. Die lasst ihr ca. 1 cm herausschauen. In die beiden Leistenstückchen bohrt ihr auch ein Loch und steckt sie auf die überstehenden Zahnstocher der Brücke. Das Loch muss gerade so groß werden, damit sich die Brücke mit den Zahnstochern leicht bewegen lässt. Haltet nun die Brücke mit den aufgesteckten Leistenstückchen von außen an den Durchgang und klebt die Leistenstückchen an das Mauerteil. Probiert aus, bevor die Brücke richtig festgeklebt ist, ob sich diese auch leicht auf- und zumachen lässt.

Auf den Zeichnungen und dem Foto könnt ihr nachvollziehen wie es gemacht wird.

Auch wie die Kurbel zum hoch- und runterlassen der Zugbrücke angebracht wird und wie sie funktioniert könnt ihr daraus ersehen.

Ich rate euch die Kurbel wie auf den Zeichnungen anzubringen, also auf dem Wehrgang und nicht wie ich es auf dem Foto gemacht habe.

Die Kurbelgriffe sind bei mir in der Mitte angebracht. Bohrt ein Loch durch einen Rundstab und steckt einen Zahnstocher oder Ähnliches mit etwas Kleber durch. Der muss so lang sein das er auf beiden Seiten auf Grifflänge rausragt.

Danach bohrt über Kreuz ein zweites Loch und klebt den zweiten Zahnstocher hinein.

Zugbrücke

Über die Seilführung brauche ich wohl keine große Anleitung schreiben. Das einzige worauf ich hinweisen muss ist das alle Kanten, über die das Seil (oder eine dünne Kette) läuft, schön abgerundet und glatt sein müssen. Wenn die Kette oder das Seil irgendwo hängen bleibt wird die Stelle bearbeitet bis es leicht geht.

Achtet auch darauf das der Zug auf beiden Seiten gleich stramm ist, also auf beiden Seiten das Seil gleich lang ist.

Über dem Durchgang könnt ihr noch ein Wappenschild, oder wie ich eine Figur anbringen.

 

Burgtor von Innen

Burgtor von Innen

Die Zugbrücke ist angehoben

Die Zugbrücke ist angehoben

 

Die Zinnen

 

Aus den Dreieck- Vierkant- oder Viertelstableisten (welche ihr euch eben ausgesucht habt) sägt ihr nun die Zinnen mit Hilfe einer Lehre zu. Mit einer Lehre werden die Abschnitte immer schön rechtwinklig. Meine Zinnen sind 4 cm lang. Ihr könnt eure natürlich länger oder kürzer zusägen, wie es euch gefällt.

Auf eins müsst ihr allerdings achten – die Abstände der Zinnen sind überall gleich, auch da wo zwei Mauerteile aneinander stehen.

Das bedeutet auf einem Mauerteil (24 cm lang) werden Zinnen (4 cm lang) in einem Abstand von 2 cm geklebt. So haben die Zinnen an beide Seiten der Mauer einen Abstand von 1 cm. Wenn ihr nun zwei Mauerteile aneinander stellt haben die Zinnen zwischen den Mauern wieder den 2 cm Abstand.

Wenn ihr also andere Maße benutzt müsst ihr etwas rechnen damit die Abstände stimmen.

 

Zinnen

Bei den Türmen achtet darauf, das ringsherum die Zinnen den gleichen Abstand zueinander haben.

 

Der Lückenfüller

 

Nun ist eure Burg eigentlich schon fertig. Es fehlt aber noch ein Lückenfüller. Ob ihr einen braucht oder nicht könnt ihr selbst entscheiden. Wofür braucht ihr den eigentlich?

Damit ihr eure Burg auch wirklich aufbauen könnt wie ihr wollt kann einmal eine Lücke von 16 cm entstehen. Wir sind ja von unserem Wachturmmaßen 8 cm ausgegangen. Deswegen ist ja ein Mauerteil 3 mal 8 ist 24 cm lang. Das Haus haben wir auch 24 cm breit und 3 mal 8 ist 24 plus 8 ist 32 cm lang gebaut. Wie ihr seht haben wir also Teile von 8 cm (der Wachturm), 24 cm (Mauerteile und Bergfried) und 32 cm (das Haupthaus). Aber dazwischen gibt es noch 2 mal 8 ist 16 cm. So ein Teil haben wir nicht gebaut und es kann vorkommen das genau ein Teil von 16 cm Länge irgendwann gebraucht wird. Bei einem Grundriss weiter oben habe ich so ein Problem gehabt.

Die beste Lösung ist ein Eckstück (ein Mauerteil das um die Ecke geht) von 16 cm zu bauen.

Ihr habt genug Leimholzabschnitte vom Mauerbau um mehre solcher Eckstücke zu bauen.

Sägt euch also zwei Mauerteile  von 14 cm Länge aus. Eine 2 cm Vierkantleiste wird 22 cm lang abgesägt – das ist das Eckstück (wie beim Bergfried). Nun noch ein Fünfeck als Wehrgang zusägen und alles zusammenkleben. Zinnen drauf und fertig ist der perfekte Lückenfüller.

 

Lückenfüller

So, nun habe ich euch hoffentlich alles gezeigt damit ihr auch so eine große Ritterburg bauen könnt.

Zum Schluss noch ein Bild wo ihr den Lückenfüller im „Einsatz“ seht.

 

Lückenfüller als Eckteil

Der Lückenfüller als Eckteil

wp784dd166.png
wp5ed73014.png

Mauer

Mauer

Leisten 20 cm

wpfcdaa965.png
wpfcdaa965.png

PDF

Druckversion

wpce59e8ff.jpg
Download